Über mich

Als Kind und Jugendlicher haben mich Kung Fu Filme immer schon gefesselt und ich konnte nicht genug davon sehen, sehr zum Leidwesen meines Vaters, denn er war es, der notgedrungen immer mit mir schauen und in die Videothek (meine Generation wird das noch kennen) fahren musste.



Mein gelernter Beruf ist Tischler, doch gleich nach der Lehrzeit wechselte ich zum Bühnentechniker. 

Dies führte mich eines Tages zu den Salzburger Festspielen, wo ich das erste Mal von Wing Tsun gehört habe. Der Kollege, der dies trainierte, erzählte mir im Laufe der Festspielzeit immer mehr über diese faszinierende Kampfkunst. „Du musst das unbedingt ausprobieren“, schwärmte er. 


Als ich wieder in Wien war machte ich relativ zügig eine WT-Schule ausfindig und fing dort zu trainieren an. Wer jetzt glaubt, die klassische Bilderbuch-Trainingskarriere startet hier, hat sich getäuscht. Die typischen Interessen eines jungen Erwachsenen (ich glaub, ich muss darauf nicht näher eingehen) und auch manche Aspekte des Systems dieser Schule überstimmten meinen Ehrgeiz, regelmäßig zum Training zu gehen, aber jedoch nicht meine Begeisterung und Neugierde dafür. 



Einige Jahre Mitgliedsbeitrag-zahlen-und-doch-nicht-hingehen später, verließ mein damaliger Trainer diesen  Dachverband und baute seine eigene Schule auf, was mir den Anstoß gab, das Training nun erneut und diesmal wirklich ernsthaft anzugehen. 

Voller Euphorie startete ich durch und began die verschiedenen Aspekte im WT zu entdecken. Aufgrund einer heftigen Verletzung meines Rückens erkannte ich auch die gesundheitlichen Vorzüge des WTs, dass man körperlich, geistig und spirituell an sich arbeitet. Da entflammte die Leidenschaft für WT. Es ist eine Art Lebenseinstellung, ein Lebensstil für mich geworden. 



Leider war ich aber auch in dieser Schule nicht ganz zufrieden, doch diesmal schmiss ich nicht hin sondern begab mich nach ein paar Jahren und nach dem Abschluss meiner Schülergrade auf neue Wege, die mich zum Dragos Wing Tsun führten. 

Schon damals, durch den Kauf meiner Holzpuppe, stieß ich auf diesen Stil der mich fesselte. Nun war wohl der richtige Zeitpunkt gekommen, dieser Neugierde nachzugeben. 



Es gibt in Österreich unglücklicherweise aber keinen Vertreter dieser Stilrichtung. „Wie soll ich das denn lernen und trainieren wenn ich nicht regelmäßig 2-3 mal die Woche in ein Training gehen kann?“ (Die Antwort folgt weiter unten)

Aber entschlossener denn je schrieb ich Sifu Martin Dragos einfach ein Mail. Dieser antwortete ziemlich schnell, wo er mir offen und ehrlich alle möglichen Ausbildungswege beschrieb. 

Ich entschloss mich einfach mal, bei einem Intensivseminar teilzunehmen, was im Nachhinein gesehen eine meiner besten Entscheidungen war. 



Als ich Sifu Martin Dragos das erste mal traf, fühlte ich mich sofort willkommen und wurde sehr herzlich von ihm und seinen Schülern aufgenommen. Durch ihn habe ich eigentlich das erste Mal erfahren und erleben dürfen wie es sich anfühlt, wenn jemand die Bezeichnung Sifu lebt (Sifu heißt übersetzt väterlicher Lehrer). 

Aber nicht nur das. Bei der ersten Unterrichtseinheit  konnte ich das großartige Können von Sifu Martin Dragos sehen. Ich hatte keine Ahnung dass man sich so präzise, kraftvoll und unglaublich schnell bewegen kann. Natürlich wollte ich das nun alles lernen und mich auch so bewegen können.

Aber auch seine Schüler sind auf einem Level, welches ich bis dato nicht kannte. Ich kam mir dort vor wie jemand, der das erste Mal WT - Unterricht hat. Trotzdem nahmen sich alle die Zeit mir zu erklären was sie anders machen, waren hilfsbereit, sehr nett und geduldig. Von Anfang an gab es keine Geheimnisse wie in den alten Schulen, jede Frage wird beantwortet. Da wusste ich, hier bin ich richtig. Abgesehen davon sind alle genau so WT - verrückt wie ich. 


Nach den 4 Tagen Intensivtraining kam ich mir vor, wie ein Mini Cooper, in dem man eine LKW-Ladung an Wissen gestopft hat. 

Über Sifu Martin Dragos fand ich auch noch einen Trainingspartner in Wien, welcher mittlerweile ein guter Freund geworden ist. Gemeinsam trainieren wir fleißig die Programme von den Lehrvideos von Sifu die man bei ihm erwerben kann und den Seminar-Live-Mitschnitten, welche uns von ihm zur Verfügung gestellt wurden. (Hier ist sie nun, die Antwort: Trainingspartner, Videos, Seminare und viel Eigeninitiative und Motivation) 



Ich versuche auch nachwievor an so vielen Seminaren wie möglich teilzunehmen, was Aufgrund der Entfernung und durch den Mangel an Urlaubstagen nicht immer so einfach ist. 

Somit suchte ich nach einer Möglichkeit zu mehr Trainingeinheiten zu kommen. Kurzerhand durchforstete ich die Ausbilderliste von Dragos Wing Tsun und wurde auch schnell fündig. Da stand schon ein mir aus diversen YouTube Videos bestens bekannter Name: Sifu Marc Müller. 

Bei seinen Videos dachte ich mir damals schon: „Wow ist der „oag“ drauf!" Im Nachhinein ist es klar, der kommt ja von Sifu Martin Dragos. 



Nicht lange überlegt schrieb ich auch Ihn an, ob er mich bei meiner Ausbildung unterstützen könnte. Auch hier kam sehr schnell die Antwort, er würde sehr gerne mit mir arbeiten und ich kann jederzeit vorbeikommen. 

Durch ihn intensivierte sich meine Ausbildung noch mehr. Auch bei ihm wurde ich sofort sehr herzlich und familiär aufgenommen und unterrichtet, volle Unterstützung und Förderung. Sein umfangreiches Verständnis und Können gibt er professionell weiter, wie er's bei Dai-Sifu Martin Dragos gelernt hat. Auch er hat verstanden was einen großartigen Sifu ausmacht! 



Vielen Dank Dai-Sifu Martin Dragos und vielen Dank Sifu Marc! Ebenso ein riesiges Danke an alle meine Trainingspartner, die mich unterstützen und weiter bringen, zum Denken anregen, und mich auf dem Weg begleiten!